Gemeinsam unterwegs am bundesweiten Tag des Wanderns

  • Beitrag veröffentlicht:15. Mai 2025
  • Beitrags-Kategorie:Verein

Der Tag des Wanderns am 14. Mai machte auch in diesem Jahr bundesweit die Vielfalt des Wanderns erlebbar. Zahlreiche Veranstaltungen in ganz Deutschland zeigten eindrucksvoll, wie wichtig ehrenamtliches Engagement für Wanderwege, Naturschutz, Gesundheit und das Gemeinschaftsleben ist. Der Deutsche Wanderverband (DWV) und seine Mitglieder setzen sich aktiv dafür ein, das Wandern als beliebte Freizeitaktivität weiter zu stärken.

Auch wir als Verein haben uns mit drei geführten Wanderungen beteiligt. Sternförmig starteten die Gruppen aus unterschiedlichen Richtungen:
– Von Fürstenwald über den Hohlestein entlang der Ahne,
– vom Druseltal durch den Bergpark Wilhelmshöhe und den Habichtswald,
– sowie von Niedervellmar bachaufwärts entlang der Ahne.

Ziel aller Gruppen war die Grillhütte in Obervellmar, wo sich schließlich rund 100 Wanderfreunde bei bestem Wetter versammelten. Die Stimmung war hervorragend – und der Hunger groß: Alle Würstchen fanden schnell dankbare Abnehmer, dazu gab es leckeren, selbstgebackenen Kuchen und Kaffee.

Ein herzliches Dankeschön gilt unserem Festausschuss, der das Grillen und die Organisation rund um die Grillhütte übernommen hat, sowie den Kuchenbäckerinnen und -bäckern. Ebenso danken wir unserem Wanderwart Helmut Schramm sowie allen Wanderführerinnen und -führern für die gute Planung und Durchführung der Touren.

Ein gelungener Tag – mit Bewegung, Begegnung und bester Laune!

Über den Deutschen Wanderverband (DWV)

Der Deutsche Wanderverband (DWV) ist der Dachverband von 57 regionalen Gebirgs- und Wandervereinen in Deutschland (Stand 2022). Gemeinsam zählen diese rund 500.000 Mitglieder, die in mehr als 3.000 Ortsgruppen organisiert sind.

Geschichte und Entwicklung

Die Ursprünge der Wanderbewegung reichen zurück bis ins Jahr 1862, als erste Wander- und Gebirgsvereine im deutschsprachigen Raum entstanden. Die Gründung des DWV geht auf eine Initiative von Georg Haus (Taunusklub) zurück. Am 14. Mai 1883 wurde in Fulda der Verband Deutscher Touristenvereine gegründet – mit zunächst 15 Mitgliedsvereinen und über 11.000 Mitgliedern.

Seitdem richtet der DWV gemeinsam mit seinen Partnern den Deutschen Wandertag aus – das größte Wanderfest Deutschlands, das jährlich rund 30.000 Besucherinnen und Besucher anzieht.

Herausforderungen der Geschichte

Während der NS-Zeit wurde auch der Wanderverband gleichgeschaltet. Bereits im Juli 1933 wurden Jüdinnen und Juden sowie politische Gegner aus den Mitgliedsvereinen ausgeschlossen. Führungspositionen durften nur noch von NSDAP-Mitgliedern besetzt werden, die Jugendgruppen wurden in NS-Organisationen überführt.

Weg in die Moderne

In den 1970er-Jahren entstanden die ersten Landesverbände. Ein besonderes Ereignis war der Deutsche Wandertag 1983 in Fulda zum 100-jährigen Bestehen des DWV: Bundespräsident Karl Carstens übernahm die Schirmherrschaft und stiftete die Eichendorff-Plakette. Diese Auszeichnung wird bis heute jährlich an Wandervereine mit mindestens 100-jähriger Geschichte verliehen, die sich in besonderer Weise für Natur, Heimatpflege und Wanderkultur einsetzen.

Nach der Wiedervereinigung wurden 1990 erstmals wieder Wandervereine aus den neuen Bundesländern in den Verband aufgenommen. Ein Höhepunkt war der Deutsche Wandertag 1996 in Wernigerode, der erste seit 60 Jahren auf ostdeutscher Seite.

Der „Tag des Wanderns“ – jedes Jahr am 14. Mai

Der Tag des Wanderns  geht auf eine Initiative des DWV zurück, der damit an den Tag seiner Gründung erinnert. Seit 2016 nutzen Mitgliedsvereine, Schulen, Kitas, Unternehmen und Umweltorganisationen diesen Tag, um die Vielfalt des Wanderns in Deutschland sichtbar zu machen.