Vom Königsplatz am sechsten Juli
mit dem Roland und der Ulli
fuhr`n wir mit Tram und mit `nem Bus
und stiegen in Rothwesten uss.
Nach dem Begrüßungszer`moniell
erreichten wir die Felder schnell
und schauten gleich einmal zurück
für einen sonnighellen Blick
auf Kassler Becken und Umhöhn,
Söhre und Dörnberg war`n zu sehn.
Die Augen schweiften in die Ferne,
die Warte wartete auf Sterne.
Später zum Fliegerhorst aus alten Tagen
tat uns der Roland manches sagen
wie auch zum lieben früh`ren Geld,
das von Rothwesten aus die Welt
erobert`. So wie wir auch heute.
Weiter ging`s `gen Wald mit Freude.
Am Krummbachbrückchen um zu trinken
ließen wir kurz die Rucksäck` sinken.
Bei bester Wanderwitterung
kamen Bein` und Stöck` in Schwung,
bis Roland bat ums Stehenbleiben
um Folgendes uns zu beschreiben:
EinsNeunFünfSechs aus Engeland
ein Pilot den Tod selbst fand,
der seine Düsenjetmaschin`,
deren Motor war wohl hin,
ins Feld gelenkt zum Absturz bracht`,
damit sie nicht auf`s Dorf gekracht
und viele Menschen töten möge.
Dies lobt bis heut ein Stein am Wege.
Fort ging`s auf manchem gutem Grund
für Herzen, Aug`n und Füß` gesund,
vorbei auch an `ner schönen Schlucht:
die Streck` war prächtig ausgesucht!
Durch Vogelgesang und Schmett`lingsg`wimmel
zur Eich` benannt nach Rudolf Immel
ging`s weiter. Ihr Holz ist nun tot.
Wir bissen dort ins Mittagsbrot
und stiegen dann, gar gut gestärkt
fast bis auf den Gahrenberg.
Zum Ersatz für ein Weg-Stück,
das für Gruppen zu verzwickt
sei, lotste Roland uns, der kecke,
nächstens auf ein Stückchen Strecke
das laut Komoot
ein Weg sei, doch uns bot
nach `nem Riesenbär`nklau fies
ein echtes Brombeerparadies,
hoch Gräser, Büsche, Hecken,
oben viel Zweige, unten Zecken,
und gar reizende Brennnesseln
piekten bloße Bein` und Fesseln.
Alsbald die Herren, die galanten,
vornweg mutig den Weg „frei“ bahnten
um tapfer Grünzeug plattzutreten
mangels Sicheln o`r Macheten.
So wurden wir zu Dschungelhelden,
die im Anschluss taten melden,
dass es sogar Spaß gemacht`
und uns nicht auf die Palm` gebracht`.
Also ging`s dann froh und munter
im Anschlusse den Berg hinunter.
Fast unten noch ein Teich mit Alaun
war zu beriechen und bestaun`.
Stets abwärts ging`s zum Elsterbach
vor Wilhelmshausen, wo danach
der offizielle Wanderschluss.
Wer wollte, stieg dort in den Bus
zurück in Richtung Ihringshausen,
wer nicht, ging weiter noch zu schmausen
im Ort Eis (und/)oder Wurst vom Grill.
Ans Führungsteam ich sagen will
Dank für die 17 plus Zuschlag (km),
den großartigen Wandertag!
(Gaby Siebert)